Dank ihrer zahlreichen positiven Eigenschaften schätzen immer mehr Verbraucher die chinesische Heilpflanze Jiaogulan, in Europa kennt man sie jedoch eher in Form von Pillen und Tee. Doch die Jiaogulan-Pflanze lässt sich mit relativ geringem Aufwand auch selbst kultivieren, sodass jederzeit eine gesunde Ergänzung für Salate oder Brotaufstriche im Haus ist.
Eine anspruchslose Pflanze für jede Gelegenheit
Grundsätzlich kann jeder die Jiaogulin-Pflanze im Garten oder im Blumentopf ziehen, weil die Pflanze an sich äußerst anspruchslos ist. Zu beachten ist lediglich, dass der Boden reich an Humus sein muss, ein äußerst lehmhaltiger Boden eignet sich also weniger gut für die Kultivierung.
Wird Jiaogulan im Freien angebaut, sollte die Pflanze im Halbschatten oder an einem sonnigen Platz angepflanzt werden, der vor der Witterung geschützt ist. Der Besitzer muss dann lediglich darauf achten, dass die Pflanze genügend Feuchtigkeit bekommt. Das gilt auch für die Kultivierung im Blumentopf. Damit eine ausreichende Verteilung der Feuchtigkeit gewährleistet ist, ist bei jungen Pflanzen ein Topf mit einem Volumen von mindestens fünf Litern notwendig, bei älteren Pflanzen sollte das Volumen mindestens zehn Liter betragen.
Wichtig: das Gerüst
Sowohl im Freien als auch im Blumentopf muss in jedem Fall ein Rankgerüst errichtet werden, an welchem die nachwachsenden Ranken fixiert werden können. Denn die Jiaogulan bildet Ranken, die teilweise über Nacht mehrere Zentimeter wachsen können. Werden diese nicht nach oben hin befestigt, breiten sie sich auf dem Boden aus und können sogar eigene Wurzeln bilden, was zu einer rasanten Ausbreitung der Pflanze führen kann.
Obwohl die Jiaogulin-Pflanze eigentlich in tropischen Gefilden beheimatet ist, übersteht sie problemlos auch den mitteleuropäischen Winter. Wird die Pflanze im Freien angebaut, verliert sie im Herbst die Blätter und treibt im nächsten Frühling neu aus. Wird sie im Inneren des Hauses oder in einem Gewächshaus gehalten, wächst sie hingegen das komplette Jahr hinweg durch.